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Jimmy Eat World (16.11.2016 , Münster Skaters Palace , Support Deaf Havanna) - Neue Scheibe " Integrity Blues" ( VÖ 21.10.2016)


[dh] Nach 2 Jahren hatte ich mal wieder das Vergnügen meine Emo/College-Rock Favorites Jimmy Eat World live zu erleben. Und wie schon beim ersten Mal, geschah dies im Skaters Palace in Münster. Doch von Anfang an: Am 21.10. erschien ihr 9. Studioalbum mit dem Namen "Integrity Blues". Nach dem eher durchschnittlichen, wenn auch nicht schlechten 2013er Album "Damage", ein deutlicher Schritt nach vorne. Ob radiotauglicher Alternative Rock bei "Sure And Certain" oder "Get Right", die  Balladenvariante "The End Is Beautiful" oder meinem absoluten Favoriten "You are free", Jimmy Eat World werden nicht langweilig and liefern eine starke Scheibe ab. Interessant auch das sehr experiementelle Stück "Pass The Baby" - teils düster, teils Synthie-beladen, aber eigentlich total untypisch für die Band - zeigt es auch die Breite, welche die vier Jungs mittlerweile entwickeln können...

Zum Konzert: Den Opener machten die fünf Briten von Deaf Havanna aus London, mit ihrem eher amerikanisch geprägten Alternative/Post-Hardcore. Die Band machten ihre Sache in den ihnen zur Verfügung stehenden 30 Minuten und sollten sich später sicher auch einmal auf meinem Plattenteller wiederfinden...


Dann betraten Jimmy Eat World die Bühne und hatten die Menge im nicht ganz ausverkauften Skaters Palace von Anfang an voll im Griff. Einiges bereits oben erwähntes neues Material wurde vorgestellt, dabei auch das besagte Stück "You Are Free" (siehe Video), welches bald ein Live-Favorit der Band werden dürfte. Aber sie spielten natürlich auch viele ihrer bekannten Hits. Für den mittleren Bereich der Halle gab es mit "I Will Steal You Back", "The Middle" oder "Big Casino" etwas für die Tanzbeine. Der weibliche Teil des Publikums war dagegen bei einem meiner Lieblingssongs "Hear You Me" besonders textsicher. "Pain" durfte ebenso nicht fehlen, wie auch ihr Megahit "Lucky Denver Mint". Wie schon bei meinem ersten Konzert 2014 mit ihnen, haben mich die vier Jungs aus Mesa/Arizona live restlos überzeugt und ich hoffe, trotz meines späten Einstiegs, die Band noch einige Male leibhaftig erleben zu dürfen...